Webplattform zu Praxisfeldern und Wissensformen in der Medien-, Kunst- und Kulturarbeit | März 2013 – August 2014
Handbuch. Arbeiten im Kulturbereich
Zugänge schaffen – Raum nehmen – verknüpfen, was da ist
Jugendliche recherchieren zu Kunst, Theater, Radio, Design und Neuen Medien, befragen Akteur_innen und vermitteln ihre Erfahrungen und Perspektiven. In Zusammenarbeit mit Künstler_innen, Wissenschafter_innen und Vermittler_innen werden Zugänge zu Tätigkeitsfeldern erarbeitet, die oft nicht sichtbar sind und auch in der Debatte um Arbeit und Gleichheit in der Migrationsgesellschaft nicht transparent verhandelt werden. Normative Vorstellungen darüber, wer im Kunst-, Kultur- und Medienbereich in welcher Position tätig sein kann und damit verbundene Wissensökonomien werden hinterfragt und aufgebrochen. Dabei geht es darum, andere Wissensformen zu etablieren – mit dem Ziel, Bruchlinien zu benennen und neue Zugänge zu schaffen.
Im Laufe des Projektes entwickeln Jugendliche unterschiedliche Formate zur Darstellung ihrer Forderungen und ihrer Erfahrungen mit diesen Arbeitsfeldern. Dabei spielen gesellschaftliche Verhältnisse, Ein- und Ausschlüsse, Zugangsmöglichkeiten und die Auseinandersetzung mit nicht-hegemonialen Darstellungsweisen ebenso eine wichtige Rolle wie die Entwicklung alternativer Handlungsoptionen. Aus diesen partizipatorischen Prozessen entsteht ein digitales Handbuch als Webplattform. Dieses eröffnet modulhaft unterschiedliche Perspektiven auf Kunst, Kultur und Medien mit dem Ziel, sie kennen zu lernen und sich anzueignen.
Das transdisziplinäre Projektteam von trafo.K besteht aus den Kunst- und Kulturvermittlerinnen Renate Höllwart, Elke Smodics-Kuscher und Nora Sternfeld, der Künstlerin Vasilena Gankovska, der Sozialwissenschafterin Ines Garnitschnig sowie den Grafikdesigner_innen Carlos Toledo und Eva Dertschei (TiD).
Das Handbuch ist ein Teilprojekt des Projekts INTERMEZZO in Partner_innenschaft mit: maiz – Autonomes Zentrum für & von Migrantinnen, Linz (Projektträgerinnen), Linz SOMM – SelbstOrganisation von und für Migrantinnen und Musliminnen, Graz
Gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Mitteln des Bundesministerium für Bildung und Frauen