Audiowalk: Ist das deine Straße, deine Stadt?

von Marty Huber
Sound von Adele Knall

Performance: Wie Gesten?

von Erika Doucette

Gesten sind Körperbewegungen, die etwas ausdrücken. Solche Bewegungen machen wir den ganzen Tag. So wie wir Wörter lesen, „lesen“ wir Körperbewegungen und geben ihnen Bedeutungen. Gesten werden oft als männlich oder als weiblich gelesen. Diese Übung zeigt, wie Geschlecht anhand von Körpern und Bewegungen hergestellt wird.

* Aufteilung in vier Kleingruppen
* Platz machen für eine „Bühne“ im Raum
* Material: ein Sessel

Eine Gruppe stellt sich am Rand der „Bühne“ auf, die anderen sind das Publikum. Die Bühne wird von einer Person auf einmal betreten. Sobald die erste Person die Bühne verlässt, geht die nächste Person hin und macht dieselbe Bewegung (Geste). Jede Haltung soll für 8 Sekunden eingenommen werden.

Gruppe 1
Die Person stellt sich in der Mitte der Bühne mit erhobenem Kopf hin, macht sich groß, atmet einmal ein und aus und verlässt die Bühne.
Gruppe 2
(Sessel auf der Bühne)
Die Person setzt sich breitbeinig auf den Sessel, nimmt so viel Platz wie nur möglich beim Sitzen ein und verlässt die Bühne.
Gruppe 3
(Sessel auf der Bühne behalten)
Die Person sitzt zusammengezogen mit überschlagenen Beinen auf dem Sessel und nimmt so wenig Platz wie möglich ein.
Gruppe 4
Die Person lümmelt gemütlich auf dem Boden, sitzt oder liegt entspannt wie vor dem Bildschirm zuhause.

Danach kommen alle zusammen. In der Großgruppe werden Eindrücke ausgetauscht und die Konstruktion von Geschlecht über Körper und Bewegungen gemeinsam diskutiert.

Handlungsanregung Performance (PDF)