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© Sandra Kosel
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Workhsopreihe zur Entwicklung von Zines 
WIENWOCHE 2013

WiderstandsWunschMaschine

Das steht doch im Lexikon …
Was heißt Mitbestimmung? Was Mitgestaltung? Was für alle? Was Solidarität? … Gerade der Kanon rund um gesellschaftliche Werte, die im Demokratiebegriff impliziert sind, scheint fixiert und unantastbar. Deshalb besetzt dieser auch Allgemeinplätze, produziert dominanzkulturelle Diskurse und gibt vor, statisch zu sein. Aber was passiert, wenn Künstler_innen und Aktivist_innen in die Schule gehen und Schüler_innen einladen, gemeinsam über normative Kategorien nachzudenken und diese in einem kreativen Prozess zu dekonstruieren? Schüler_innen verschiedener Bildungsinstitutionen haben sich im Rahmen einer Workshopreihe mit Fragen zum demokratischen Versprechen von Mitsprache und Mitbestimmung beschäftigt und stellten sich der Herausforderung, offen über Abwesenheiten und über Differenzen nachzudenken.

Warum mitreden …
In den Vermittlungsworkshops mit Jugendlichen wurden gemeinsam mit Hansel Sato von der Arbeitsgruppe WahlweXel jetzt!, Marion Thuswald und Maren Rahmann als Mitwirkenden der BettelLobbyWien, Simonida und Sandra Selimovic von Romano Svato und Ida Divinzenz von den Gehörgängen Strategien entwickelt, die Jugendliche in den Diskussionsprozess miteinbezogen, sie zu Akteur_innen, zu Verbündeten oder auch Opponent_innen machten. In der gemeinsamen Auseinandersetzung ging es nicht darum, Inhalte der WienWoche-Projekte zu übersetzen, sondern die Jugendlichen setzten diese in Beziehung und nahmen für sich Themen wie Verbote, Ausschlüsse und Rassismus in den Blick.

Ist das nicht verboten … Warum nicht alle … Das weiss doch jeder …
Im Alltag der Jugendlichen sind Verbote allgegenwärtig und virulent. Doch wenn Machtverhältnisse thematisiert und dekonstruiert werden, geschieht nicht nur Ermächtigung, sondern auch Verunsicherung, und zwar hinsichtlich emanzipatorischer Forderungen, die Verstrickungen zwischen persönlichen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Regeln sichtbar machen. Mit dieser Diskrepanz konfrontiert, loteten die Schüler_innen den Handlungsraum der Zines aus und entwickelten unzählige WiderstandsWunschMaschinen, die von verschiedenen Perspektiven aus über strukturelle Grenzen, gesetzliche Ausschlüsse und soziale Ungleichheiten erzählen. 

Projektleitung: Elke Smodics-Kuscher
Projektteam: Ines Garnitschnig, Renate Höllwart, Angela Tiefenthaler in Kooperation mit dem Brigittenauer Gymnasiums gemeinsam mit Hansel Sato (WahlweXel jetzt!), mit dem Realgymnasium Anton-Krieger-Gasse gemeinsam mit Marion Thuswald und Maren Rahmann (BettelLobbyWien), mit  JAW – Technologiezentrums gemeinsam mit Ida Divinzenz (Gehörgänge), mit dem Bundesoberstufenrealgymnasiums Landstraßer Hauptstraße gemeinsam mit Sandra und Simonida Selimovic (Rapattack)

 

Entstanden im Rahmen von WIENWOCHE 2013
Gefördert aus Mitteln der Stadt Wien